Auf vielen Ebenen der öffentlichen Verwaltung setzt sich der Umstieg
auf herstellerunabhängige Open-Source-Systeme durch. Initiativen wie
Public Money, Public Code der FSFE oder
regionale Gruppen wie Do-FOSS fordern,
dass durch die Öffentlichkeit finanzierte IT-Systeme auch wieder der
Allgemeinheit zugute kommen sollten und weisen auf die durch Unabhängigkeit
von einzelnen kommerziellen Herstellern steigende Nachhaltigkeit und auch
IT-Resilienz hin. Auf EU-Ebene stärlt das Joinup-Projekt
der Europäischen Kommission die Interoperabilität der öffentlichen
Verwaltung.
Doch tatsächlich ist die Einstiegsfinanzierung für offene, unabhängige
Software oft eine große Hürde, die vielen guten Lösungen den Weg zur
Tauglichkeit für den produktiven Einsatz erschwert. Investitionen für
Neuentwicklungen, die noch nicht im “Kundeneinsatz” sind, sind wegen
des geringeren oder fehlenden Kapitals selten möglich. In diesem Fall
helfen teils privat, teils öffentlich finanzierte Initiativen, die
Fördermittel an Open-Source-Projekte vergeben.